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Liebe Mitarbeitervertreterin, lieber Mitarbeitervertreter,

nach Hermann Hesse wohnt bekanntlich jedem Anfang ein Zauber inne. Das gilt sicherlich auch oft für den Beginn eines neuen Arbeitsverhältnisses. Man hat sich im Bewerbungsgespräch beschnuppert. Im besten Fall ist man als Mitarbeiter neugierig auf die neue Aufgabe und der Dienstherr freut sich, einen motivierten Mitarbeiter gefunden zu haben. Wer will da schon allzu sehr an lästige juristische Fragen und Formalien denken?

Und doch können am Anfang entscheidende Weichen gestellt werden, die in einem späteren Streitfall – von dem natürlich keiner der Beteiligten am Anfang ausgeht – entscheidend sein können. Manch eine falsche Weichenstellung kann dank der Schutzmechanismen des Arbeitsrechts entschärft oder unschädlich gemacht werden. Doch das gilt nicht uneingeschränkt.

Die vorliegende Themenausgabe gibt Ihnen daher vor allem eine Übersicht, in welchen Bereichen bestimmte Handlungen bei der Einstellung schwere und in welchen Bereichen sie nicht so gravierende Konsequenzen haben. Sie erfahren, worauf Sie als Mitarbeiter bzw. Bewerber und als MAV besonders achten sollten.

Lesen Sie die folgenden Themen:

• Was Ihr Dienstherr Bewerber fragen darf – und was nicht
• So reden Sie als Mitarbeitervertretung bei Einstellungen mit
• AGB: Der Gesetzgeber spannt Ihnen einen Schutzschirm
• Unfreiwilliges freiwilliges Weihnachtsgeld
• Kein Fall von AGG-Hopping
• Ausschlussfrist braucht Nachweis